Goldene Hochzeit Christa und Klemens Wissing 5. März 2022 Das Wetter war toll, etwas winterlich noch, aber die Sonne gab ihr Bestes. Die Stimmung gelöst, freudig und heiter in der Kirche und nachher auch draußen vor dem Portal. Die Familie war stark einbezogen, eine Tochter trug die Lesung aus dem Römerbrief vor: „Seid einander in partnerschaftlicher Liebe zugetan, habt Achtung vor einander. … Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. … Freut euch mit den Fröhlichen, weinet mit den Trauernden.“ Das gleiche Thema griff das Lied der Chorensembles nach der Kommunion auf: „Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn. … Gut, dass wir nicht uns nur haben, dass der Kreis sich niemals schließt. … Und wir lernen, wie man streiten und sich dennoch lieben kann.“ Die Kinder hatten die Fürbitten vorbereitet und trugen sie vor, Messdiener waren die Enkel, zwei Schwestern sangen mit im Kirchenchor. Es sei schon fast erstaunlich, dass sie sich überhaupt kennen gelernt hätten, behauptete Pfarrer Schmölzing mit ernsten Worten, aber einem Lächeln im Gesicht, schließlich stammt Christa aus Vardingholt und Klemens aus Büngern, „dazwischen lagen Welten“, aber es hat ja vor über 50 Jahren gut geklappt. „Preiset froh den König“ sangen Monikas Rheder vereinigte Chöre in der Stärke, die die Corona-Verordnung zuließ, und die Gemeinde stimmte ein mit „Lobet den Herren“. Die weiteren Lieder, gesungen vom Ensemble oder der Gemeinde: „Du rührst unser Herz an“, „Großer Gott“, „Groß ist dein Name“, „Der Herr segne und behüte dich“, „Du bist das Brot“, „Sanctus“, „Maria, breit den Mantel aus“ und auch im Hinblick auf den Krieg Putins in der Ukraine der Kanon „Herr, gib uns deinen Frieden“. Monika Hebing, Dirigentin der beiden Chöre in denen die Brautleute singen, sprühte wieder vor Begeisterung und Einsatzbereitschaft nach der langen unfreiwilligen Pause. Vor dem Portal dirigierte sie alle Messbesucher beim Lied „Wir …. wünschen Euch … Gesundheit, Glück und Gottes Segen“. Die Chöre der beiden, KAB Männerchor und Kirchenchor St. Pius, gratulierten, beide durch einen Vertreter, weil die/der Vorsitzende verhindert war. Alle Anwesenden sangen mit beim Kanon „Wir wünschen Euch viel Segen“.
Fest des Heiligen Josef 19. März 2022 Zum ersten Mal feierten wir das Patronatsfest in St. Gudula, die Kirche Zur Heiligen Familie war leider schon profaniert. Da Corona immer noch über unser Leben bestimmt, durfte auch diesmal wieder nicht der ganze Chor singen, aber immerhin schon ein größeres Ensemble, natürlich mit Abstand und Mundschutz außerhalb des Chorgesangs, aber mal wieder in Chorkleidung, mit roter Jacke und Fliege, das tat richtig gut! Wir unterstützten die Gemeinde bei ihren Gesängen „Du aus Davids Stamm geboren“, „Kyrie“, „Dir Vater Lobpreis werde“, „Heilig“, „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ und trugen selbst einige Lieder vor: „In Gottes Hand leg ich mein ganzes Leben“, „O Herr, gib Frieden“ „In die Stille dieses Tages“. Liegt es an meinem kurzen Gedächtnis, an meinen alten Ohren oder war an meinem Platz die Akustik so schlecht? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass außer im ersten Lied der Name des Tagesheiligen genannt wurde, selbst im Publikandum war er nicht erwähnt. Wär doch eigentlich eine gute Möglichkeit, an den Patron der KAB, an die Arbeit der KAB und des Chores und auch an ihre Verstorbenen zu erinnern.
Geburtstagsständchen bei der KAB am 11. Mai 2022 Endlich wieder für Publikum singen, darauf hatten wir lange gewartet, 27 Monate lang. Auch jetzt noch konnten oder mochten sich nicht alle beteiligen, manche hatten sicher noch Sorge vor einer Corona-Infektion. Aber immerhin 21 Chorsänger trafen sich im Keller des Vereinshauses, um sich für das Geburtstagsständchen einzusingen. Am bis dahin heißesten Tag des Jahres schwitzten wir zwar alle schon bald in unseren Chorjacken, wollten sie aber beim ersten Auftritt nach zwei Jahren unbedingt anbehalten. Klaus, der Monika netterweise auch während ihrer Reha vertreten konnte, ergriff, immer mal wieder das Mikrofon, um das vorige Lied oder das nächste zu kommentieren. Nach ungefähr einer halben Stunde verabschiedeten wir uns mit „Ein Bier, das macht den Durst erst schön“. Dafür hatten die Zuhörer viel Verständnis, sie luden uns zu einem Bier im Biergarten ein, das nahmen wir gerne an. Im Saal gab es Kaffee, Kuchen und Schnittchen für die KAB, draußen im Biergarten ein Kaltgetränk, mit dem die Sänger ihre Kehle anfeuchten konnten.
Ökumenischer Gottesdienst im Schützenfestzelt am 25. Juni 2022 Darauf hatten wir uns schon lange gefreut: Die Schützen des St. Johannis Schützenvereins Vardingholt-Spoler hatten uns gebeten, ihren ökumenischer Gottesdienst mit einigen Gesängen festlich zu gestalten. Nach mehr als zweieinhalb Jahren Coronapause war es der erste Auftritt vor Publikum. Unsere Dirigentin Monika Hebing winkte zunächst ab, als die Anfrage kam: Sie hatte schon zugesagt, den Kirchenchor Krechting zu dirigieren, der zeitgleich die Messe zur Goldenen Hochzeit eines Sängerpaares mitgestalten würde. Aber Klaus Tewes, der Monika während der Zeit ihrer REHA so gut vertreten hatte, zeigte sich auch jetzt wieder bereit, in die Bresche zu springen. Dafür danken wir dem lieben Klaus sehr herzlich. Die Themen Lob, Dank, Freude bestimmten den Gottesdienst. Die ökumenische Gemeinde sang „Lobe den Herren“ und „Nun danket all und bringet Ehr“. Der KAB-Männerchor, mit 25 Sängern angetreten, unterstützte die feiernden Schützen und trug selbst drei vierstimmige Chorstücke zum Lobe Gottes bei: "Preiset froh den König", "O Herr des Himmels", "Groß ist dein Name". Unsere Sänger waren mit dem Auftritt sehr zufrieden.
Chorfestival im Schlosshof zu Ringenberg am 26. Juni 2022 Endlich wieder Chorfestival vom Chorverband Westmünsterland, diesmal zusammen mit dem Sängerkreis Wesel, ganz in unserer Nähe, doch im niederrheinischen Hamminkeln, genauer im Hof von Schloss Ringenberg. 26 Sänger des KAB-Männerchores fuhren in die Nachbarstadt im eigenen Auto, in Fahrgemeinschaften, mit dem Fahrrad. Einsingen konnten sich die Chöre in der Turnhalle der benachbarten Schule, es war schon ein großes Programm ausgearbeitet, nicht nur Chorsingen! Interessiert hörten viele Besucher den verschiedenen Chören zu, andere, vor allem Familien nutzten mehr die Spielmöglichkeiten für Kinder. Das Wetter hat sich einigermaßen wacker geschlagen, es war zwar schwül, die Stimmung aber gut, die Vorbereitungen von Seiten des Verbandes mit Bühnenaufbau, Verkaufsbuden, Sitzgelegenheit ok, ebenfalls die Moderation vom Verbandsvorsitzenden zwischen den Auftritten. Es wurde viel und schön und frohgemut gesungen, auffallend viele ältere Schlager. Wir können uns mit unserer Vorstellung hier auch gut einreihen. Dabei hat Monika in ihrer Moderation unsere vorgetragenen Lieder zu einer wunderschönen Weltreise werden lassen: „Matrosenchor“, „Sierra Madre del Sur“, „Das Lied der Berge“ und last not least „Am Rhein beim Wein“ mit unseren tollen Solisten.
Ein toller Nachmittag im AZURIT am 22. Juli Im Vorfeld gab´s Probleme: Jeder „Besucher“ musste einen frischen Negativ-Test vorweisen können. Unklar war, ob die Sänger den Test selbst finanzieren müssten, vorsichtshalber holte Herbert genügend Formulare, auf denen bestätigt wurde, dass die zu testende Person „zu Besuch“ ins Pflegeheim gehen wollte. Die Temperatur weit über 30 Grad veranlasste uns schnell, die Chorjacken beiseite zu legen. Nach kurzem Einsingen „ging dann die Post ab“. Wir kamen „von nah und fern“ zusammen um zu singen von der „Lebensfreude“, von der „Launigen Forelle“ und der „Nachtforelle“, vom kleinen Schiffchen an der dalmatinischen Küste, sturmgestählten Matrosen und dem Besteigen der Sierra Madre, vom unruhigen Wanderer, der „Heute hier, morgen dort“ ist und von der Liebe, die der Welt geschenkt ist. Mit dem Lob übers Bier schlossen wir den ersten Teil und nahmen gern ein kaltes Getränk zu uns. „Sei glücklich heut“, forderten die Sänger dann die Bewohner des Hause auf, „Liebe das Leben“ und sangen von der jungen Hirtin, der „Pastorella“, auch „Die Rose“ wurde bewundert, ein „Lied der Berge“, Weinlieder vom Rhein und „Der Bajazzo“ rundeten den emotionalen, stimmungsvollen, schönen, anrührenden und (für Dirigentin und Sänger) anstrengenden Nachmittag ab.
Diamantene Hochzeit Cilly und Hugo Beckmann am 09. Oktober Pfarrer Lehmbrock kam nach dem Einsingen um kurz vor 10 Uhr zu uns auf die Orgelempore der Piuskirche, um uns Glück und Erfolg zu wünschen. Zu Beginn der Feier begrüßte er die Jubilare und ihre Familie, dankte Hugo für nunmehr 26 Jahre Chorgesang und wünschte ihnen alles Gute. In der Lesung aus dem 2. Buch der Könige hörten wir von Náaman, für die Juden ein „Ungläubiger“, der im Jordan von seinem Aussatz befreit wird. Pastor Antony Panachickal verkündete das Evangelium nach Lukas: Jesus heilt 10 aussätzige Menschen, aber nur einer, ein „Ungläubiger“ kommt zurück und dankt ihm, Jesus verabschiedet ihn: „Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.“ Darauf sangen wir das 5-stimmige Gospel-Halleluja mit Ludger als Solist. Weiterhin unterstützten wir die Gemeinde bei den Liedern „Wir glauben all an einen Gott“, „Komm, Herr, segne uns“, und trugen die vierstimmigen Chorsätze „Frieden“, „Herr der Herrlichkeit“ und „Sancta Maria“ vor. Draußen vor dem Haupteingang brachten wir noch ein kleines Ständchen „Gesundheit, Glück und Gottes Segen“. Monika und Werner sprachen für den Chor ein paar Grußworte, dann ging jeder Sänger zum Jubelpaar und gratulierte den beiden persönlich. Von den Anwesenden gab es nach der Messe viele freundliche Worte der Anerkennung, wir selbst und auch Monika, alle waren mit dem Gesang sehr zufrieden.
Drei Auftritte in der 49. Kalenderwoche Im Dezember ballte es sich: Am Mittwoch, 7.12. Adventsfeier in Haust Tenking. Nachdem die Bewohner den Nachmittagskaffee beendet hatten, kamen wir zu ihnen in die Cafeteria und begannen mit den ersten Adventsliedern. Monika moderierte kompetent und charmant wie immer, die Reaktion war dennoch etwas zäh. Als Monika vorschlug, „Nikolaus, komm in unser Haus“ zu singen“, sangen die Bewohner*innen gerne mit. Zwischen einigen weiteren Chorliedern wurde geschunkelt und viele sangen begeistert „Wir singen Halleluja“. Auch „Der kleine Trommler“ wurde auf seinem Weg mit rhythmischem „Ram, ram, pam pam pam pa-ram“ begleitet. Die Dirigentin und die Sänger wurden mit Selbstgebackenem belohnt und mit einer Einladung zum Grillfest im Sommer. Zu Freitag, 9.12. hatte das Haus Azurit eingeladen. Dort erhielten alle Sänger die Information, dass unser Chorfreund Hans Betting zwei Tage vorher von einem PKW böse erfasst worden war. Er wurde mit sehr gefährlichen Kopfverletzungen mittels Hubschrauber zum „Bergmannsheil“ in Gelsenkirchen gebracht. Wir wussten alle, wie gerne Hans mitgesungen hätte, heute sangen wir für ihn. Unser Vortrag war ähnlich wie in Tenking, das Programm diesmal zweigeteilt, Zuhörer*innen und Chor bekamen eine Trinkpause. Die Bewohner*innen applaudierten und gaben ihrer Begeisterung laut Ausdruck. Diesmal gab´s Blumen für Monika und ein Briefchen für den Chor. Die meisten verabredeten sich: „Dann bis Sonntag“; denn am Sonntag, 11.12. fand wieder das offene Adventssingen in der Pius-Kirche statt. Gemeinde, Kirchenchor St. Pius und Männerchor sangen im Wechsel, Cornelia vom Kirchenchor las das Gedicht „Markt und Straßen stehn verlassen“ von Josef von Eichendorff vor und die Geschichte „Der Busfahrer“, der durch sein fröhliches Singen die Minen seiner missmutigen Fahrgäste aufhellert. Viele Besucher hatten nicht den Weg in die Kirche gefunden, das war in den Jahren vor Corona deutlich anders, aber da hatten ja auch noch Kindergartenkinder und ein Grundschulchor mitgesungen.
Weihnachtsfeier in Haus Hildegard am 22. Dezember Zwei Tage vor Heiligabend durften wir noch einmal viele schöne Advents- und Weihnachtslieder singen, für die Bewohner*innen von St. Hildegard. Die älteren Herrschaften begrüßten uns freundlich und sangen gerne mit, wenn sie Melodie und Text kannten. Das amerikanische Weihnachtslied „Mary´s Boy Child Jesus Christ“, in deutscher Übersetzung „Im Stall von Bethlehem“, sangen wir mit Markus als Solist, der etwas von uns entfernt auf dem Treppenabsatz stand. Als weiteren Höhepunkt hatte Monika das schöne Lied von dem „Stern am Himmel“ aufgespart, bei dem sich alle im Rhythmus mitbewegten. Dann gaben wir noch die Geschichte des kleinen Trommlers zum Besten, und als Abschluss wie immer in dem Haus „Stille Nacht“, dieses über 100 Jahre alte Lied aus dem Salzburger Land, das bei gedämpftem Licht allen sehr zu Herzen ging.
Jahresende in der Gudula-Kirche 31.12.22 Es ist schon eine kleine Tradition, dass der KAB Männerchor zum Jahresübergang eine Messe in der Pfarrkirche St. Gudula musikalisch mitgestaltet. Diesmal war die letzte Messe des alten Jahres bestimmt worden, am Silvesterabend um 18 Uhr. Davon waren nicht alle Sänger begeistert, weil bei manchen die Silvesterfeier im Freundeskreis um die Zeit schon begann. Auf jeden Fall waren genug Sänger zusammengekommen, um stimmgewaltig die große Kirche zu füllen. Die Lesung aus dem Buch Numeri erzählt, wie Aaron die Menschen segnet, das Evangelium nach Lukas berichtet vom Besuch der Hirten an der Krippe des Gottessohnes und der Namensgebung, die nach den Vorschriften der Schrift bei den Jungen zusammen mit der Beschneidung erfolgte. Gemeinde und Chor sangen gemeinsam einige Weihnachtslieder: „Lobpreiset all zu dieser Zeit“, „Menschen, die ihr wart verloren“, „Ich glaube, Gott, mit Zuversicht“, „Göttliches Kind“, „O du fröhliche“, „Nun saget Dank“ und „Von guten Mächten“ mit dem passenden Gedanken „so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr“. Der Männerchor trug einige Chorstücke vor: „Transeamus“, „Im Stall zu Bethlehem“ mit Markus als Solist, „Adeste fideles“, „Der kleine Trommler“ und das „Halleluja“ von Händel.