KAB-Gottesdienst, Frühstück und Referat am 22. Oktober 2023

Wie jedes Jahr durften wir den Gottesdienst zur Eröffnung des Winterprogramms der KAB Rhede musikalisch mitgestalten. Am Sonntag früh um 8 Uhr Singen war für manchen ganz schön hart; einige der älteren Sänger scheuten zudem die sehr enge Treppe zur Orgelempore in der Gudula-Kirche. Dennoch waren pünktlich um 7 Uhr 28 Männer zum Einsingen erschienen. Unter ihnen auch Karsten, der an diesem Tag Geburtstag hatte. So begann dann auch das Einsingen mit einem Ständchen für Karsten und einem für Walter, der zwei Tage vorher feiern konnte.
P. Antony zelebrierte die Messe am Sonntag der Weltmission, P. Jobin bezog sich in der Predigt aufs Evangelium, in dem Jesus auf die Fangfrage nach der kaiserlichen Steuer geschickt antwortete: „Gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm zusteht.“
Unser Chor sang mit der Gemeinde zusammen die angezeigten Kirchenlieder und trug vierstimmig gesungene Chorsätze vor: Zum Schuldbekenntnis das „Kyrie“, nach der Lesung „O Herr, welch ein Morgen“ auf deutsch und englisch mit Markus als Solist, zur Gabenbereitung „Ja, Herr, ja“ , zur Danksagung „In die Stille dieses Tages“ und zum Auszug „Groß ist dein Name“.

 

 

Elf Sänger und einige Ehefrauen hatten sich diesen Vormittag freigehalten und gingen noch mit zum leckeren Frühstück und anschließendem Refrerat im kleinen Saal des Vereinshauses.
Unser Präses Theo Schaffeld hatte einen guten Bekannten, den Diplomtheologen und Pastoralreferenten Frank Nienhaus gewinnen können, über das Kerngebet der Christenheit, das Vater unser, zu sprechen. Es wird in allen christlichen Konfessionen und in nahezu allen Sprachen gebetet. Für den deutschen Sprachraum haben wir eine einheitliche Übersetzung, die sich eng an die Evangelien von Matthäus und Lukas hält. Der Referent wies nach, dass die Israeliten schon um das Jahr 750 v.Chr. Gott als Vater verehrten, nicht als den strengen Vater, sondern den liebenden „Papa“. Jesus benutzte, wenn er von seinem Vater sprach, nicht die hebräische Sprache, sondern das aramäische Wort Abba (Papa). Und sicher ist für die Menschen darin eingeschlossen immer auch die liebende Mutter.
Einige Formulierungen unserer Einheitsübersetzung sind uns zwar geläufig, dennoch überkommt manchen Christen ein Zweifel, ob Jesus das wohl so gemeint haben könnte, vor allem „Führe uns nicht in Versuchung“, denn ein liebender Vater führt sein Kind nicht absichtlich in eine Lage, in der es ein Unrecht begehen könnte.
Frank Nienhaus ermunterte seine Zuhörer dazu, die Worte Jesu häufig zu beten, aber nicht jedes Wort so zu verstehen, wie es übersetzt wurde.

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